Was ist tiefenpsychologisch-orientierte Psychotherapie?


Wie das Wort schon ausdrückt, befassen wir uns hier mit der Tiefe der Psyche. In unserer Tiefe entdecken wir oftmals unliebsame Schattenseiten unserer Selbst. Alles was in unserer frühen Kindheit nicht verarbeitet werden konnte, wird abgespalten und über verschiedenste Abwehrmechanismen des ICHs kontrolliert und von unserem fühlenden Wesen ferngehalten.


Unangenehmes bis bedrohliches Erleben mit Angst, Schuldgefühle und Schmerz, das unser Denken, Handeln und Fühlen stark beeinträchtigt, kann über Abwehrmechanismen wie –Verdrängung, Verleugnung, Projektion, Identifikation, Regression, Rationalisierung, Isolierung/Abspaltung u.v.m. -, kontrolliert, reduziert und ausgeblendet werden.


Dadurch trennen wir uns  aber auch von unserer Lebendigkeit und unserem fühlenden Herzen und Wesen und haben viel weniger Lebensenergie zur Verfügung.

Der Psychoanalytiker Sigmund Freud hat die zeitlich begrenzten Phasen der kindlichen Entwicklung eingeteilt in:

  • Orale Phase 0 – 1,5 LJ
  • Anale Phase 1,5 – 3. LJ
  • Phallische (ödipale Phase)  4. – 6. LJ
  • Latenzphase   6. – 12. LJ
  • Genitale Phase  (Pubertät)  ab 12. LJ

Die  tiefenpsychologisch-orientierte Psychotherapie geht davon aus, dass in diesen Entwicklungsphasen, speziell der ersten 7 Lebensjahre frühkindliche Störungen im Eltern-Kind-Verhältnis erfolgt sind, worauf das ICH dann mit Abwehrmechanismen gelernt hat zu reagieren und diese Verhaltensweisen i.d.R. auch im späteren Leben ständig wiederholt und somit immer die gleichen Leidensstrukturen und Themen in einer sog. selbsterfüllenden Prophezeiung immer wieder erneut schafft.


Dieser Konflikt zeigt sich in einer Schwierigkeit, in dem von Freud entwickelten Instanzen-Modell des ES  –  ICH  –  Über-ICH .


Hierin sind die Instanzen der Persönlichkeit charakterisiert.

Das ES steht für das Lust-Unlust-Prinzip und beinhaltet die Triebe, Impulse, Instinkte, Strebungen, Bedürfnisse, dass meistens unbewusst in der Wahrnehmung wirkt.

Das ICH steht für das sog. Realitätsprinzip, das durch Wahrnehmung, Entscheidung, Verhalten, Reflexion wirkt, das meistens bewusst ist.


Das Über-Ich stellt das sog. Moralitätsprinzip dar und beinhaltet soziale Normen, Gewissen, Regeln. Es wird oft als der –innere Richter- bezeichnet, der den Menschen antreibt und verurteilt oder auf andere Art und Weise in ein Korsett zwingt.


Konflikte entstehen dann, wenn das ES oder das Über-Ich das ICH überrollen oder in einem ständigen Widerstreit stehen und somit können wir uns dann unbewusst entweder in der Rolle des Opfers oder Täters wieder finden, obwohl wir es eigentlich nicht wollen.


Die Aufarbeitung der frühkindlichen Störungen dieser ersten 7 Lebensjahre steht im Zentrum der sog. tiefenpsychologisch-orientierten Psychotherapie.

Das Ziel dieser Arbeit ist die Aufarbeitung  seiner inneren Konflikte und die Bewusstwerdung seiner Selbst über ein integriertes, stabiles ICH, welches dem eigenen Herzen und der Seele und somit dem Mensch-Sein dient.

 

Einzeltherapie:  Standard   60 Min                                        -   70 €


Erweiterte Sitzung bis zu 90 Min.                                          - 100 €


Paarsitzung: Standard -  bis zu 90 Min.                              -  120 €  

          

Gruppentherapie bis zu 4 Teilnehmer, 14-tägig -  2 ¼ Std.    40 €   

Gruppentherapie ab 5 Teilnehmer,              ----------                30 €    

Ermäßigungen möglich bei Anfrage.       

 

Termine und Anmeldungen bitte über Kontaktadresse erfragen.